Tarifrunde ÖD 2020

Bundesweiter Aktionstag-Jugend

Junge Beschäftigte im öffentlichen Dienst beteiligen sich am 13. Oktober in NRW
13.10.2020
Bundesweiter Aktionstag-Jugend


Auch in NRW beteiligen sich morgen (13.10.) Auszubildende, Praktikant*innen und Dual Studierende am bundesweiten Streiktag im öffentlichen Dienst. In drei Städten in NRW finden entsprechende Aktionen und Versammlungen junger Beschäftigter statt:

  • Dortmund: Streikversammlung ab 09:00 Uhr vor dem Klinikum Mitte (Beurhausstr. 40)
  • Bochum: Streikversammlung ab 09:00 Uhr in der Veranstaltungshalle „Riff“ (Konrad-Adenauer-Platz 3)
  • Köln: Streikversammlung ab 09:00 Uhr auf dem Hans-Böckler-Platz

ver.di fordert für die jungen Mitglieder eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro monatlich. Darüber hinaus erwarten die jungen ver.di-Aktiven eine tarifvertragliche Regelung der Übernahme von Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sowie die Kostenübernahme eines ÖPNV-Tickets.

„Die öffentlichen Arbeitgeber sind gut beraten, nicht an den jungen Beschäftigten zu sparen“, erklärte Gabriele Schmidt, Landesbezirksleiterin NRW. In den kommenden zwanzig Jahren werden mehr als 60 Prozent der Angehörigen des Öffentlichen Dienstes altersbedingt ausscheiden. Dem gegenüber stehen sinkende Geburtenraten, ein verstärkter Wettbewerb mit privaten Arbeitgebern und eine zunehmende Komplexität der Aufgaben im Öffentlichen Dienst. „Die Arbeitgeber beschweren sich über Fachkräftemangel. In dieser Tarifrunde können sie ein Signal setzen und in gute Ausbildungsqualität und attraktive Rahmenbedingungen für junge Menschen investieren.“

Dass der Fachkräftemangel insbesondere in der Pflege gravierend ist, hat der Ausbruch der Corona-Pandemie allen vor Augen geführt. ver.di erwartet deshalb, dass auch für die Pflege-Azubis eine Zulage gezahlt wird, um die Ausbildung attraktiver zu machen.

„Für die Auszubildenden im öffentlichen Dienst geht es um den Start in ein selbstbestimmtes Leben und Arbeiten“, ergänzte Landesjugendsekretär Felix Olbertz.  „Viele verlassen im Zuge der Ausbildung ihr Elternhaus. Die Ausbildungsvergütung ist somit kein Taschengeld – sie wird wegen steigender Mieten und Preise auch dringend gebraucht.“

 

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