Am 10.06.2024 machen Lehrkräfte der Rheinischen Musikschule auf die prekäre Lage der Honorarkräfte aufmerksam. „Es geht um die Zukunft der Honorarkräfte, deren Verträge zum Juli auslaufen“, erläutert Wolfgang Ruland, Sprecher der Betriebsgruppe, die Aktion. Mehr als 250 Honorarkräfte unterrichten für die Rheinische Musikschule. Anders als ihre festangestellten KollegInnen werden Honorarkräfte nicht nur schlechter entlohnt, sie bekommen auch keine Fortzahlung im Krankheitsfall und haben keinen echten Kündigungsschutz.

„Nach allem, was wir wissen, werden die Honorarverträge nicht verlängert. Die Kolleginnen und Kollegen brauchen jetzt dringend die Sicherheit, dass sie nicht im Juli vor dem Nichts stehen – durch eine klare und verlässliche Zusage, dass ihnen zügig faire Arbeitsverträge angeboten werden“, macht Ruland deutlich. Das sei auch mit Blick auf die Absicherung kultureller Bildung für viele Kinder und Jugendliche in Köln wichtig.

Hintergrund ist ein Urteil des Bundessozialgerichtes, in dessen Folge viele kommunale Musikschulen von Honorarverhältnissen absehen. Städte wie Dortmund und Bielefeld wandeln auch auf die Initiative von ver.di hin bereits Honorarverträge in Arbeitsverträge um. Anlass der Aktion ist der um 15 Uhr beginnenden zuständige Ausschuss für Schule und Weiterbildung, bei dem das Thema auf der Tagesordnung steht.