Ja, klar!

Im Betrieb darfst du nicht nur über Gewerkschaft reden und neue Mitglieder werben, sondern auch Infomaterial verteilen, Messenger-Nachrichten und E-Mails versenden (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 20.01.2009, 1 AZR 515/08). Dieses Recht ist im Grundgesetzt verankert (Art. 9 Abs. 3) und darf außerhalb der Arbeitszeit (vor Beginn der Arbeit, in den Pausen, nach der Arbeit) in Anspruch genommen werden.

Auch während der Arbeitszeit ist es grundsätzlich möglich über Gewerkschaft zu reden und Infomaterial verteilen (BVerfG vom 14.11.1995 1 BvR 601/92 RdW 1996, 406). Allerdings ist es wichtig, den Betriebsablauf nicht erheblich zu stören und auch das Interesse des Arbeitgebers zu beachten. Deshalb ist es sicherer, es in den Pausen zu tun!

„In den Betriebsräumen spielt sich das Arbeitsleben ab und dort werden die Leistungen erbracht, für die die Arbeitnehmer tarifvertraglich entlohnt werden. Dort tauchen die Fragen auf, die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern und aus der Zusammenarbeit der Arbeitnehmer untereinander ergeben.“
(Bundesarbeitsgericht vom 14.2.67 -1 AZR 464/65)

Hinweis: Gewerkschaftler:in sein bedeutet solidarisch zu handeln! Die Kolleg:innen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag können Solidarität für ihre befristete Kolleg:innen zeigen. Kolleg:innen mit einem befristeten Arbeitsverhältnis müssen sich nicht in die „erste Reihe“ stellen.

Die Gewerkschaft für Dienstleistungen, wie z.B. für die Logistik- und Paketdienste, ist die vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Eine Gewerkschaft ist eine Organisation von Beschäftigten für Beschäftigte und vertritt die Interessen von Arbeitnehmer:innen. In Deutschland gibt es verschiedene Gewerkschaften, für verschiedene Branchen.

ver.di gehört mit anderen sieben Mitgliedsgewerkschaften einer Dachorganisation der Gewerkschaften an, dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Zusammen vertreten die DGB-Gewerkschaften bundesweit die Interessen vieler Millionen Mitgliedern.

Ja, natürlich.

Wenn während der Arbeitszeit die Arbeitsleistung nicht eingeschränkt wir, außerhalb der Arbeitszeit immer! „Es gehört zum Kernbereich der verfassungsrechtlich den Koalitionen zugebilligten Werbe- und Informationsfreiheit, auch und gerade im Betrieb ihre Mitglieder zu informieren und neue Mitglieder zu werben.“ (BVerfG v. 14.11.1995 -1BvR 601/92)

„Persönliche Werbegespräche sind auch während der Arbeitszeit erlaubt, wenn dadurch die Arbeitsleistung nicht eingeschränkt wird.“ (BVerfG vom 17.02.1981 -2 BvR384/78)

Ja, klar!

„Die Gewerkschaft hat das Recht, ihre gedruckten Informationen wie Flugblätter und Plakate an einer hierzu vorgesehenen Stelle im Betrieb wie z.B. am Schwarzen Brett auszuhängen.“ (BVerfG vom 17.02.1981-2 BvR384/78, BAG vom 14.02.1978 -1 AZR 280/77).

Als zulässig angesehen wird die Verteilung gewerkschaftlicher Werbe- und Informationsschriften außerhalb der Arbeitszeit und während der Pausen (BAG 14.2.67 – 1 AZR 494/65, NJW 67, 843). Die Werbung auch während der Arbeitszeit wird damit jedoch generell nicht ausgeschlossen. Maßgeblich ist, ob dadurch der reibungslose Betriebsablauf beeinträchtigt oder der Betriebsfrieden gestört wird.

Ja!

„Arbeitnehmer/innen dürfen auch während der Arbeitszeit an ihrer Arbeitskleidung Anstecknadeln und Plaketten tragen, mit denen sie auf Forderungen der Gewerkschaft hinweisen.“ (BAG vom 23.02.1979 -1 AZR 172/78)

Hinweis: Die Arbeitsbekleidung darf nicht beschädigt werden.

Ja, sicher!

„Gewerkschaften haben das Recht, Werbungs- und Informationsmaterialien in digitalisierter Form über die im Betrieb vorhandenen IT-Dienste und -Netze zu transportieren (insbesondere E-Mail-Systeme). Dies beinhaltet auch einen Anspruch auf Einstellung gewerkschaftlicher Inhalte in ein betriebliches Intranet. Der Arbeitgeber muss eine entsprechende Nutzung zulassen. Eine Ausnahme gilt nur, wenn Rechtspositionen des Arbeitgebers unzumutbar beeinträchtigt werden.“ (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 20. Januar 2009 -1 AZR 515/08).

Formell hat der Betriebsrat nichts mit den gewerkschaftlichen Aktivitäten zu tun. Die Entscheidungen von Gewerkschaftsmitgliedern, um beispielsweise aktiv zu werden oder Forderungen an den Arbeitgeber zu stellen, sind unabhängig vom Betriebsrat.

In der Regel arbeiten Betriebsrat und Gewerkschaftsmitglieder eng zusammen, da sich in den Zielen und Forderungen viele Überschneidungen ergeben.

Betriebsratsmitglieder haben neben dem normalen Kündigungsschutz, der nach dem Kündigungsschutzgesetz grundsätzlich allen Arbeitnehmern zukommt, auch einen erweiterten Kündigungsschutz.
Ein Betriebsratsmitglied kann Mitglied in der Gewerkschaft sein – muss es aber nicht. Wir stehen dafür ein, dass viele ver.di-Mitglieder im Betriebsrat sind und für diese Aufgabe qualifiziert werden.

Ein Tarifvertrag regelt die Rechte und Pflichten der Tarifvertragsparteien (Gewerkschaft – Arbeitnehmer auf der einen / Arbeitgeberverbände oder Arbeitgeber auf der anderen Seite). Ein Tarifvertrag ist ein Kollektivvertrag. Die Vertragsparteien sind in der Regel Vereinigungen, die für ihre Mitglieder verbindliche, wirkende Vereinbarungen treffen. Es gibt unterschiedlichste Arten bspw.: Standortsicherungs-Tarifvertrag, Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrag, Lohn-Tarifvertrag, Manteltarifvertrag (Grundlegende Rechte sind hier vereinbart) oder Sozial-Tarifvertrag. Sehr viele arbeitsweltliche Themen können hier geregelt werden.

Tarifverträge werden von Gewerkschaften mit einzelnen Arbeitgebern oder Arbeitgebervereinigungen verhandelt. In der Regel werden in einer ver.di-Mitgliederversammlungen Forderungen diskutiert und beschlossen. Wenn ausreichend Gewerkschaftsmitglieder im Betrieb sind werden die Forderungen dem Arbeitgeber/-vereinigung schriftlich mitgeteilt. Daraufhin folgen Tarifverhandlungen, in denen beide Seiten die Forderungen des jeweiligen verstehen lernen und versuchen argumentativ die beste Regelung zu verhandeln.

Gemäß Art. 9 Absatz 3 des Grundgesetzes (Koalitionsfreiheit) darf eine Gewerkschaft ihre Mitglieder zu Warnstreiks aufrufen (Niederlegung der Arbeit), um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Am Ende jeder Tarifbewegung gibt es einen Tarifvertrag, der von beiden Tarifparteien unterschrieben ist und somit Gültig ist für die Gewerkschaftsmitglieder. In der Regel wendet der Arbeitgeber den Tarifvertrag auch bei den Nicht-Mitgliedern an. Wenn er dies nicht tun würde, würden wahrscheinlich viele Mitglied der Gewerkschaft werden, um die meist besseren Regelungen in Anspruch zu nehmen.

Nur Gewerkschaftsmitglieder können einen Tarifvertrag durchsetzen und verteidigen.
Ohne Tarifvertrag haben Beschäftigte in der Regel schlechtere Arbeitsbedingungen.
Wenn ein (starker) Tarifvertrag durch einen Arbeitgeber/-vereinigung gekündigt wird, wirken die Regelungen des Tarifvertrags für Gewerkschaftsmitglieder nach. Und das so lange bis das ein neuer Tarifvertrag abgeschlossen wird. Nur Gewerkschaftsmitglieder können tarifvertragliche Ansprüche gerichtlich durchsetzen.

Betriebsräte dürfen u.a. keine Lohn-Tarifverhandlungen führen. Dies obliegt einzig und allein der Gewerkschaft (s. §77, Abs. 3 BetrVG).

Beschäftigte, die in der Gewerkschaft organisiert sind, entscheiden über ihre Arbeits- und Lebensbedingungen im und außerhalb des Betriebes! ver.di ist eine politische Gewerkschaft und vertritt die Interessen der Mitglieder und dies auf allen Ebenen und in unterschiedlichen Institutionen. Ver.di ist international vernetzt mit Gewerkschaften rund um den Globus. Zu zahlreichen gesellschaftspolitischen Themen erarbeiten die Mitglieder Positionen und beschließen diese in den entsprechenden Gremien der ver.di und arbeiten regelmäßig mit Partnern wie z.B. „Fridays for Future“ oder „Kein Veedel für Rassismus“ zusammen.

Ver.di-Mitglieder haben das vorrangige Ziel, bessere Arbeitsbedingungen in einem Tarifvertrag zu regeln. Durch regelmäßige Treffen, Austausch- und Bildungsmöglichkeiten, Umfragen und vieles mehr verhandeln die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel mehr Lohn, Urlaub und Arbeitszeit. Nach den Verhandlungen werden die Tarifverträge von der Gewerkschaft und vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberverband unterschrieben. Ver.di Gewerkschaftssekretär:innen unterstützen die Mitglieder dabei.

Jedes Mitglied erwirbt durch die Mitgliedschaft (nach drei Monaten) einen vollumfassenden, kostenfreien Arbeits- und Sozialrechtsschutz. Dies für alle gerichtlichen Instanzen, in allen Ländern.
Der Arbeitgeber erfährt von der Beratung, die ab dem ersten Tag der Mitgliedschaft erfolgen kann, natürlich nichts.

Mit der Gewerkschaft sind auch Betriebsräte nicht alleine.
Die Gewerkschaft berät sie in ihren täglicher Arbeit und in Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber.

In Lohn- oder Gehaltstarifverträgen wird die Höhe des Arbeitsentgelts festgelegt. Die Regelungen treffen dann für alle Beschäftigten im Betrieb zu, außer für die Geschäftsführung und die Leitungsebenen. Da diese Lohnregelungen für alle zutreffen wird einer ungerechten Bezahlung (Nasenprinzip) vorgebeugt und es gibt Planungssicherheit für den Arbeitgeber. Der Betriebsrat hat darüber zu wachen, dass die gültigen Tarifverträge eingehalten werden (s. §80, Abs. 1 BetrVG.). Lohntarifverträge haben in der Regel kurze Laufzeiten (ein Jahr oder zwei), so dass sie durch die ver.di-Mitglieder im Betrieb fristgerecht gekündigt werden können um „schnell“ wieder eine neue Lohnerhöhung zu fordern.

Beschäftigte bei UPS dürfen wegen einer gewerkschaftlichen Betätigung nicht benachteiligt werden. In ihrer Eigenschaft als Gewerkschaftsmitglieder unterliegen Arbeitnehmer des Betriebs keine Beschränkung. Als zulässige gewerkschaftliche Betätigung sind alle Handlungen und Maßnahmen anzusehen, die vom Koalitionsrecht des Art. 9, Abs. 3 Grundgesetz erfasst werden, insbesondere die Gewerkschaftswerbung im Betrieb. (s. auch §74, Abs. 3 BetrVG.)

Evet, doğru!

İşyerinde sadece sendika hakkında konuşmak ve yeni üyeler kazanmak değil, aynı zamanda bilgilendirme materyalleri dağıtmak, mesaj ve e-posta göndermek de serbesttir (Federal İş Mahkemesi, 20.01.2009 tarihli karar, 1 AZR 515/08). Bu hak Anayasa'da yer almaktadır (Madde 9 paragraf 3) ve çalışma saatleri dışında da kullanılabilir (işe başlamadan önce, molalarda, işten sonra).

Prensip olarak, çalışma saatleri içerisinde sendikalar hakkında konuşmak ve bilgilendirme materyalleri dağıtmak da mümkündür (14 Kasım 1995 tarihli BVerfG 1 BvR 601/92 RdW 1996, 406). Ancak, iş sürecini önemli ölçüde aksatmamak ve işverenin çıkarlarına saygı göstermek önemlidir. Bu nedenle, bunu molalar sırasında yapmak daha güvenlidir!

"Çalışma hayatının gerçekleştiği ve işçilere toplu sözleşmeler kapsamında ücret ödenen hizmetlerin sunulduğu yer, iş yeridir. İşverenler ve çalışanlar arasındaki işbirliğinden ve çalışanların kendi aralarındaki işbirliğinden kaynaklanan sorunlar burada ortaya çıkar."
(14.2.67 tarihli Federal İş Mahkemesi -1 AZR 464/65)

Not: Sendikacı olmak dayanışma içinde hareket etmek demektir! Daimi sözleşmeli iş arkadaşları geçici iş arkadaşları için dayanışma gösterebilirler. Belirli süreli sözleşmesi olan meslektaşların "ön sırada" yer alması gerekmez.

Lojistik ve paket hizmetleri gibi hizmetlere yönelik birlik, birleşik hizmetler birliğidir (ver.di).

Sendika, işçiler için kurulan bir örgüttür ve işçilerin çıkarlarını temsil eder. Almanya'da farklı sektörler için farklı sendikalar vardır.

ver.di, diğer yedi bağlı sendika ile birlikte bir çatı sendikal örgüt olan Alman Sendikalar Konfederasyonu'na (DGB) aittir. DGB sendikaları birlikte ülke çapında milyonlarca üyenin çıkarlarını temsil etmektedir.ver.di, diğer yedi üye sendika ile birlikte bir şemsiye sendika örgütü olan Alman Sendikalar Konfederasyonu'na (DGB) bağlıdır. DGB sendikaları birlikte ülke çapında milyonlarca üyenin çıkarlarını temsil etmektedir.

Evet, elbette. Eğer iş performansı mesai saatleri içinde kısıtlanmıyorsa, mesai saatleri dışında her zaman kısıtlanır! "Üyelerini bilgilendirmek ve özellikle işyerinde yeni üyeler kazanmak, koalisyonlara anayasal olarak tanınan reklam ve bilgi edinme özgürlüğünün temel alanının bir parçasıdır." (BVerfG v. 14.11.1995 -1BvR 601/92)

"İş performansını kısıtlamadığı sürece çalışma saatleri içinde kişisel reklam görüşmelerine de izin verilir." (17.02.1981 tarihli BVerfG -2 BvR384/78)

Evet, elbette!
"Sendika, broşür ve afiş gibi basılı bilgilerini işletmede bu amaç için öngörülen bir yerde, örneğin ilan panosunda sergileme hakkına sahiptir." (BVerfG, 17.02.1981-2 BvR384/78, BAG, 14.02.1978 -1 AZR 280/77).
Sendika reklamlarının ve bilgilendirme broşürlerinin çalışma saatleri dışında ve molalarda dağıtılmasına izin verilmektedir (BAG 14.2.67 - 1 AZR 494/65, NJW 67, 843).

Ancak, bu durum genel olarak çalışma saatleri içinde reklam yapılmasını engellemez. Belirleyici faktör, bunun işletmenin düzgün işleyişine zarar verip vermediği veya endüstriyel barışı bozup bozmadığıdır.

Evet! Neden olmasın?

"İşçiler, sendikal taleplerini belirtmek için çalışma saatleri içinde iş elbiselerine rozet ve rozet takabilirler". (23.02.1979 tarihli BAG -1 AZR 172/78)
Not: İş kıyafeti hasar görmemelidir.

Evet, elbette!
"Sendikalar, reklam ve bilgi materyallerini şirkette mevcut olan Bilgi teknolojisi ve ağları (özellikle e-posta sistemleri) aracılığıyla dijitalleştirilmiş biçimde taşıma hakkına sahiptir. Buna şirket intranetinde sendika içeriği yayınlama hakkı da dahildir. İşveren bu tür bir kullanıma izin vermelidir. Bir istisna ancak işverenin yasal pozisyonlarının makul olmayan bir şekilde zarar görmesi halinde geçerlidir." (Federal İş Mahkemesi, 20 Ocak 2009 tarihli karar -1 AZR 515/08)

Resmi olarak, işyeri temsilciliğinin sendikal faaliyetlerle hiçbir ilgisi yoktur. Sendika üyelerinin kararları, örneğin aktif olma veya işverenden talepte bulunma, işyeri temsilciliğinden bağımsızdır. Kural olarak, işyeri temsilciliği ve sendika üyeleri yakın işbirliği içinde çalışırlar, çünkü hedefler ve talepler arasında pek çok örtüşme vardır.

İşyeri temsilciliği üyeleri, İşten Çıkarılmaya Karşı Koruma Yasası kapsamında tüm işçilerin sahip olduğu normal korumaya ek olarak işten çıkarılmaya karşı özel bir korumaya da sahiptir.

Bir işyeri temsilciliği üyesi sendika üyesi olabilir, ancak olmak zorunda değildir. Birçok ver.di üyesinin çalışma konseyinde yer almasını ve bu görev için nitelikli olmasını sağlamaya kararlıyız.

Bir toplu sözleşme, toplu sözleşmenin taraflarının (bir yanda sendika - işçiler / diğer yanda işveren birlikleri veya işverenler) hak ve yükümlülüklerini düzenler. Toplu sözleşme bir toplu sözleşmedir. Kural olarak, anlaşmanın tarafları, üyeleri için bağlayıcı ve etkili olan anlaşmalar yapan derneklerdir. Birçok farklı türü vardır, örneğin: Yer koruma toplu sözleşmesi, istihdam koruma toplu sözleşmesi, ücret toplu sözleşmesi, çerçeve toplu sözleşme (temel haklar burada kararlaştırılır) veya sosyal toplu sözleşme. Birçok çalışma konusu burada düzenlenebilir.

Toplu sözleşmeler sendikalar tarafından bireysel işverenler veya işveren birlikleri ile müzakere edilir. Kural olarak, talepler ver.di genel kurulunda görüşülür ve karara bağlanır. Eğer şirkette yeterli sayıda sendika üyesi varsa, talepler işverene/birliğe yazılı olarak iletilir. Bunu, her iki tarafın da birbirlerinin taleplerini anlamayı öğrendiği ve argümanlara dayanarak en iyi çözümü müzakere etmeye çalıştığı toplu pazarlık takip eder.
Anayasa'nın 9(3) maddesine göre (örgütlenme özgürlüğü), bir sendika, taleplerini vurgulamak amacıyla üyelerini uyarı grevlerine (iş bırakma) çağırabilir. Her toplu pazarlık hareketinin sonunda, pazarlık yapan her iki tarafça imzalanan ve dolayısıyla sendika üyeleri için geçerli olan bir toplu sözleşme vardır. Genellikle işveren toplu sözleşmeyi üye olmayanlar için de uygular. Eğer bunu yapmasaydı, birçok kişi genellikle daha iyi düzenlemelerden yararlanmak için sendikaya üye olurdu.

Sadece sendika üyeleri bir toplu sözleşmeyi uygulayabilir ve savunabilir.
Toplu sözleşme olmadan, işçiler genellikle kötü çalışma koşullarına sahip olurlar.
(Güçlü) bir toplu sözleşmenin bir işveren/birlik tarafından feshedilmesi halinde, toplu sözleşme hükümleri sendika üyeleri için geçerli olmaya devam eder. Bu durum yeni bir toplu sözleşme imzalanana kadar devam eder.

Diğer hususların yanı sıra, işyeri temsilciliklerinin ücretler konusunda toplu pazarlık yapmasına izin verilmez. Bu tamamen sendikanın sorumluluğundadır (bkz. §77, paragraf 3 BetrVG).

Sendikada örgütlü olan işçiler, işyeri içinde ve dışında çalışma ve yaşam koşullarına karar verirler! ver.di politik bir sendikadır ve üyelerinin çıkarlarını temsil eder ve bunu her düzeyde ve farklı kurumlarda yapar. Ver.di, dünyanın dört bir yanındaki sendikalarla uluslararası bir ağa sahiptir. Üyeler çok sayıda sosyo-politik konuda pozisyon geliştirir ve bunları ilgili ver.di organlarında kabul eder ve düzenli olarak "Fridays for Future" veya "Kein Veedel für Rassismus" gibi ortaklarla çalışır.

Ver.di üyelerinin öncelikli hedefi, toplu sözleşmede daha iyi çalışma koşullarını düzenlemektir. Düzenli toplantılar, değişim ve eğitim fırsatları, anketler ve çok daha fazlası aracılığıyla işçiler daha fazla ücret, tatil ve çalışma saatleri gibi çalışma koşullarını müzakere etmektedir. Müzakerelerin ardından toplu sözleşmeler sendika ve işveren ya da işverenler birliği tarafından imzalanır. Ver.di sendika sekreterleri bu süreçte üyelere destek olur.

Her üye, üyelik yoluyla (üç ay sonra) tam, ücretsiz iş ve sosyal yasal koruma elde eder. Bu, tüm ülkelerdeki tüm adli durumlar için geçerlidir.

Tabii ki işveren, üyeliğin ilk gününden itibaren gerçekleşebilecek olan istişareden haberdar olmaz.

Sendika ile çalışma konseyleri de yalnız değildir.

Sendika onlara günlük çalışmalarında ve işverenle olan anlaşmazlıklarında danışmanlık yapar.

Ücret veya maaşlara ilişkin toplu sözleşmeler ücret seviyesini belirler. Bu düzenlemeler daha sonra yönetim ve yönetici kademeleri hariç olmak üzere şirketteki tüm çalışanlar için geçerlidir. Bu ücret düzenlemeleri herkes için geçerli olduğundan, haksız ödeme (burun ilkesi) önlenir ve işveren için planlama güvenliği vardır. İşyeri temsilciliği, geçerli toplu sözleşmelere uyulmasını sağlamakla yükümlüdür (bkz. BetrVG §80, paragraf 1). Ücretlere ilişkin toplu sözleşmeler genellikle kısa sürelidir (bir veya iki yıl), böylece şirketteki ver.di üyeleri tarafından "hızlı bir şekilde" yeni bir ücret artışı talep etmek için zamanında feshedilebilirler.

UPS CGN'de çalışanlar sendikal faaliyetlerinden dolayı ayrımcılığa uğrayamazlar. Sendika üyesi sıfatıyla çalışanlar üzerinde herhangi bir kısıtlama yoktur. Anayasa'nın 9(3) maddesi uyarınca örgütlenme hakkı kapsamına giren tüm eylemler ve tedbirler, özellikle de işyerinde sendika propagandası, izin verilen sendikal faaliyetler olarak kabul edilir. (Ayrıca bkz. BetrVG madde 74, fıkra 3).